22 Mrz 24 Stunden-Übung unserer Jugendfeuerwehr
(gm) Am vergangenen Freitag, 17.03.2017, begann um 18:00 Uhr für die Jugendlichen der Jugendfeuerwehren von Kalbach, Harheim und Nieder-Erlenbach ein großes Abenteuer: Eine 24 Stunden-Übung!
Die Jugendlichen und die Betreuer trafen sich im Feuerwehrhaus der Freiwilligen Feuerwehr Harheim. Zuerst wurde besprochen, wie die folgenden 24 Stunden ablaufen werden. Danach wurden die Schlafplätze aufgebaut, das Abendessen zubereitet und anschließend gegessen. Wie bei einer Berufsfeuerwehr konnte zu jeder Zeit eine Alarmierung erfolgen.
Gegen 20:30 Uhr war es dann soweit: Eine Alarmierung zu einem Feuer in der Maßborner Straße in Harheim traf ein. Die Jugendfeuerwehrleute besetzten die Fahrzeuge und rückten aus. Am Einsatzort angekommen, musste ein reales Feuer auf einem Feldweg gelöscht werden. Da eine verletzte Person vermisst wurde, wurde eine nahe gelegene Halle abgesucht. Nachdem der Brand gelöscht und die vermisste Person aufgefunden wurde, rückten die jugendlichen Brandbekämpfer wieder in ihre Wache ein.
Um 22:00 Uhr alarmierte es dann erneut. Am Sportplatz in Nieder-Erlenbach wurden Chemikaliencontainer gemeldet, aus denen eine unbekannte Flüssigkeit tropfen sollte. Der Einsatzort wurde nach Eintreffen abgesperrt, die auslaufende Flüssigkeit aufgenommen und die Container gesichert.
Gegen 23 Uhr war dann Nachtruhe angesagt, die mehr oder minder auch zum Schlafen genutzt wurde. Um 5:30 Uhr riß die dritte Alarmierung die „gemischte Einsatzabteilung“ aus dem Schlaf. Im Kätcheslachpark auf dem Riedberg wurden zwei Personen vermisst. Nach erfolgreichem Abschluß der Suche rückten die Jugendfeuerwehren erneut ein und machten sich über ihr Frühstück her.
Wie im richtigen Leben wurde dieses dann jäh durch den 4. Alarm unterbrochen: Ein automatischer Brandmelder in der Turnhalle am Sportplatz in Harheim hatte ausgelöst. Das Frühstück musste warten und die Jugendlichen eilten zum Einsatzort. Dort wurde schnell festgestellt, dass offenbar ein technischer Defekt am Brandmeldesystem vorlag, es war kein Feuer festzustellen. Auch solche Einsätze gehören zum Alltag von Feuerwehren.
Das Frühstück konnte danach beendet werden, bevor es gegen 9:30 Uhr zum fünften Mal alarmierte: In einem Industriebetrieb in Nieder-Erlenbach, „dargestellt“ durch die Fahrzeughalle unseres Feuerwehrhauses, war ein Feuer ausgebrochen. In der stark verrauchten Halle wurden Personen vermisst, die schnell gefunden und gerettet werden mussten. Gegen 10 Uhr war auch dieser Einsatz gemeistert.
Besonders gut gefiel unseren Jugendlichen der lange Aufenthalt mit Einsatzbereitschaft im Feuerwehrhaus und das Kennenlernen oder Wiedersehen der Jugendlichen aus den anderen Wehren. Ebenfalls gut abgeschnitten hat in der Abschlußbewertung das Essen sowie die Übungen mit dem echten Feuer und der „große Abschluß“ am Ende des Tages im Feuerwehrhaus in Nieder-Erlenbach.
Am Ende der 24 Stunden-Übung stand dann Aufräumen und Putzen auf dem Programm. Die Fahrzeuge mussten kontrolliert und ebenfalls gereinigt werden. Um 14 Uhr wurden die stellenweise ein wenig übernächtigten, aber nicht minder stolzen und glücklichen Feuerwehrleute in Spe dann von ihren Eltern abgeholt.