Direktlinks

Fahrdienst Notfallseelsorge

Fahrdienst Notfallseelsorge

(gm) Die Freiwillige Feuerwehr Nieder-Erlenbach hat im April 2014 vorerst kommissarisch bis Ende 2014 eine neue Aufgabe übernommen, den Fahrdienst für die Notfallseelsorge Frankfurt. In den Dienstzeiten der Freiwilligen Feuerwehr, werktags zwischen 18:00 Uhr und 6:00 Uhr, am Wochenende und an Feiertagen 24 Stunden, stehen wir zur Verfügung, um die Seelsorger der Diakonie Frankfurt abzuholen und zu ihren Einsatzstellen zu bringen.

Zu diesem Zweck wurde ein zusätzliches Mannschaftstransportfahrzeug (MTF) in Nieder-Erlenbach stationiert, ausgerüstet mit Funk und Navigationsgerät. Für jeweils eine Woche wird der Dienst von zwei Mitgliedern der Einsatzabteilung übernommen, die dafür Funkmelder mit der Kodierung des Fahrdienstes Notfallseelsorge sowie ein Mobiltelefon übernehmen. Zuletzt wurde der Fahrdienst von den Freiwilligen Feuerwehren Hausen und Heddernheim im Wechsel übernommen.

Die Notfallseelsorge in Frankfurt wird im Rahmen einer 24-stündigen durchgängigen Rufbereitschaft vom Diakonischen Werk Frankfurt angeboten. Das Team besteht aus Pfarrern, Pfarrerinnen und Mitarbeitern aus psychosozialen Berufen, zwei Haupt- und ca. 40 Ehrenamtliche. Außerhalb der Zeiten unseres Fahrdienstes wird der Transport von der Berufsfeuerwehr oder der Polizei übernommen.

Die Notfallseelsorge wird von der Leitstelle in Frankfurt alarmiert, z.B. bei schweren Unfällen oder Großschadensereignissen zur Betreuung von Angehörigen oder Unfallopfern während der Rettungsarbeiten, zur Begleitung von Opfern und Angehörigen bei Gewaltverbrechen und zum Überbringen von Todesnachrichten gemeinsam mit der Polizei. Weiterhin kommen die Seelsorger bei erfolglosen Reanimationen, bei plötzlichem Tod von Kindern, bei Suizidabsichten oder zur Betreuung Angehöriger von Suizidopfern zum Einsatz. Sie stehen ebenfalls als Gesprächspartner für Einsatzkräfte von Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei nach belastenden Ereignissen zur Verfügung (SbE – „Stressbearbeitung nach belastenden Ereignissen“).

Die Zahl der Einsätze der Notfallseelsorge ist von anfänglich ca. 100 im Jahr 2000 auf 205 im Jahr 2013 angestiegen.

Bilder