Direktlinks

Hinter den Kulissen: Die Atemschutz-Übungsstrecke

Hinter den Kulissen: Die Atemschutz-Übungsstrecke

Feuerwehrleute müssen regelmässig in Umgebungen arbeiten, in denen sie mit Atemgiften in Berührung kommen oder in denen nicht genügend Sauerstoff vorhanden ist. Aus diesem Grund werden bei der Feuerwehr Atemschutzgeräte eingesetzt, die für eine gewisse Zeit das umluftunabhängige Arbeiten in solchen Situationen ermöglichen.

Um Atemschutzgeräte tragen zu dürfen, schreibt die Berufsgenossenschaft eine arbeitsmedizinische Vorsorgeuntersuchung vor, die spätestens alle 3 Jahre wiederholt werden muss. Zusätzlich muss jeder Atemschutzgeräteträger jährlich eine Belastungsübung absolvieren.

Dabei wird zuerst in voller Feuerwehrschutzausrüstung mit Feuerschutzkleidung und Atemschutzgerät eine vorgegebene Leistung auf dem Ergometer erbracht, wobei ständig der Puls kontrolliert wird. Anschließend wird an Arbeitsmessgeräten wie Laufband oder Schlaghammer eine Arbeitsleistung erbracht, um den Weg zur Einsatzstelle zu simulieren. Abgeschlossen wird die Belastungsprüfung in der Orientierungsstrecke, die im Team durchlaufen werden muss. Diese Strecke ist mit vielen „Gemeinheiten“ wie Hindernissen, Türen, Leitern, Wärmestrahlern, etc. versehen. Die Strecke wird komplett im Dunkeln absolviert. Eingespielter Lärm, der eine verbale Verständigung erschwert oder unmöglich macht, sorgt zusätzlich für realistische Bedingungen. Überwacht wird die jährliche Wiederholungsübung sowohl technisch von Mitarbeitern des Sachgebietes Atemschutz, als auch medizinisch von einem Feuerwehrarzt.

Die angehängte Bildergalerie zeigt fünf unserer Kameraden beim jährlichen Durchgang der Atemschutzstrecke 2011 an der Bereichswache 21 in der Nordweststadt. Seit 2013 ist die Atemschutzübungsstrecke im neuen Feuerwehr- und Rettungstrainingszentrum (FRTC) untergebracht.

[print_gllr id=1122]