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Informationen für Notfälle

Informationen für Notfälle

(gm) Normalerweise kann man sich in Notfällen per Telefon an die bekannten Rufnummern wenden: 110 für Polizei und 112 für die Feuerwehr und Rettungsdienst. Heute morgen kam es bundesweit zu einer großflächigen Störung. In vielen Bundesländern und Städten waren beide Rufnummern nicht mehr erreichbar. Wie kommt man in einer solchen Situation an Informationen und Hilfe?

Twitter

In Frankfurt nutzt die Feuerwehr mehrere Kommunikationsmittel, um Notfallinformationen und Warnungen zu veröffentlichen. Der Twitter-Kanal wird rund um die Uhr verwendet, um zeitnah über aktuelle Einsätze und Warnungen zu informieren. Falls erforderlich, werden dort auch weitergehende Informationen angegeben, im Fall des Notrufausfalls heute zum Beispiel eine alternative Telefonnummer sowie die Information, dass die Feuerwehrhäuser der Freiwilligen Feuerwehren als Meldestellen besetzt wurden.

Die Twitter-Nachrichten können von jedem gelesen werden, eine Anmeldung oder ein Twitter-Konto ist nicht erforderlich. Als Nutzer der Twitter -App kann man den Kanal abonnieren und sich über aktuelle Nachrichten informieren lassen.

Twitter-Account der Feuerwehr Frankfurt

Warn-Apps

Smartphone-Benutzern stehen Warn-Apps wie Nina und hessenWARN zur Verfügung. Beide Apps bieten die Möglichkeit, den Empfang von Warnungen in Gebieten einzurichten, in denen man sich regelmäßig aufhält, aber auch für den jeweils aktuellen Standort. Alternativ bietet das Amt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) sämtliche aktiven Warnungen auch auf einer Seite zum Abruf an.

Warnmeldungen in der Übersicht

NINA

hessenWARN

Meldestellen

Bei bestimmten Situationen wie einem Ausfall von Notrufnummern oder Stromausfällen werden die Feuerwehrhäuser der Freiwilligen Feuerwehren als Meldestellen besetzt. Zusätzlich werden zentrale Plätze in Frankfurt von Feuerwehrfahrzeugen angefahren, bei denen dringende Hilfeersuchen gemeldet werden können.

Lokale Medien

Öffentlich-rechtliche und private Medienanbieter greifen die Warnungen von Behörden in der Regel sehr schnell auf und berichten über diese auf ihren Webseiten, im Radio oder im Fernsehen.

Medien mit Lokalberichterstattung für Frankfurt (Auszug)

Hessischer Rundfunk/Hessenschau
FFH
FNP
Frankfurt Rundschau

Notruf ohne Telefon

nora ist App für Smartphones, über die Menschen mit eingeschränkten Sprach- oder Hörfähigkeiten Notrufe direkt an Leitstellen von Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst absetzen können, ohne sprechen zu müssen. Zur Ermittlung des Einsatzortes nutzt nora die Standort-Funktion des Mobilgeräts und überträgt diesen automatisch an die jeweilige Leitstelle.

nora

Weitere Warnmittel

Lautsprechdurchsagen

Bei Bedarf erfolgen durch Feuerwehr- oder Polizeifahrzeuge Lautsprecherdurchsagen, um die Bevölkerung in betroffenen Gebieten zu erreichen.

Sirenen

In Frankfurt wurden wie auch in anderen Städten die meisten Sirenen nach Ende des kalten Krieges demontiert. Sirenen sind nur noch im Bereich größerer Industrieanlagen vorhanden, die dort zur Warnung bei Bränden oder Stoffaustritten eingesetzt werden. Aktuell wird untersucht, ob Sirenen wieder flächendeckend eingeführt werden sollen.

Zukünftig Warnmeldungen direkt auf alle Mobiltelefone in bestimmten Zellen

Aktuell wird an der Einführung des Cell Broadcast-Systems gearbeitet, mit dem Feuerwehren und andere Behörden zukünftig Warn-Nachrichten an alle an bestimmten Sendestationen angemeldeten Mobiltelefone senden können. Für den Empfang dieser Textnachrichten ist kein modernes Smartphone erforderlich.