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Segelfreizeit der Jugendfeuerwehr

Segelfreizeit der Jugendfeuerwehr

Ein Bericht von Charlotte Cost und Arved Cost über die Segelfreizeit der Jugendfeuerwehr im Oktober 2013

In der zweiten Herbstferienwoche ging es für uns in die Niederlande, um auf dem Ijselmeer zu segeln. Am Sonntagmorgen startete unsere weite Reise mit drei Mannschaftstransportfahrzeugen (MTFs) und insgesamt 14 Segellustigen aus der Jugend- und Einsatzabteilung der Freiwilligen Feuerwehren Nieder-Erlenbach und Kalbach.

Das erste Ziel war noch in Deutschland: In Köln besuchten wir das Odysseum – ein Museum mit der Maus aus der Sendung mit der Maus. Nachdem wir dort viel Spannendes unter anderem über Wasser und faszinierende optische Täuschungen gesehen haben, kamen wir abends von der Reise erschöpft auf dem Segelschiff Succes in den Niederlanden an. Dort brachten wir zunächst unsere reichlichen Vorräte an Bord, richteten die Kajüten ein und fielen nach dem Abendessen dann in unsere Kojen.

Denn schon am nächsten Morgen waren wir alle um 10 Uhr bereit, beim Segeln mit anzupacken. Auf Deck zeigte uns der Matrose erst einmal die verschiedenen Segel und Knoten, die wir die nächsten Tage gebrauchen konnten. Dann ging es zum ersten Mal auf die See. Der Ausblick auf das weite Ijselmeer und das Schaukeln des Schiffes kam bei allen gut an.

Nach einem selbstgekochten Mittagessen auf hoher See kamen wir nachmittags wieder auf Festland. Dort konnten sich alle in Kleingruppen frei bewegen, sich die Stadt anschauen und einkaufen gehen. Gegen Abend sammelten wir uns wieder auf dem Schiff und es gab ein leckeres Abendessen. Danach saßen wir zusammen und packten Spiele wie Schach, Phase 10 und Black Stories aus oder einen Block, um zu malen. Es wurde viel gelacht und ganz besonders lustig wurde es am dritten Abend, an dem das einzige jugendliche Mädchen in der Gruppe seine Schminksachen auspackte und alle Jungs schick gemacht wurden.

So ähnlich verliefen auch die anderen Tage; wir segelten bis zum nächsten Hafen und schauten uns einige, oft kleinere Städte an. Über Nacht ankerten wir immer im Hafen. Das Wetter war angenehm zum Segeln. Wir brauchten keine Angst zu haben, dass der Wind nicht ausreichte; eher war es schon zu windig. Aber wir konnten jeden Tag aufs Meer und uns sogar auf Deck in die Sonne legen, uns unterhalten oder einfach nur mal die Augen zumachen.

Am letzten Tag verlief der Vormittag zwar genauso, aber am Abend legten wir wieder am Ausgangshafen an, wo die MTFs standen. Doch dann passierte es: Ein MTF sprang nicht mehr an! Zum Glück waren wir so vorausschauend und hatten ein MTF mehr als nötig mitgenommen. Aber wir mussten trotzdem auf den niederländischen ADAC warten. Dieses Mal sind mit „wir“ nur die Betreuer gemeint. Die Kinder und Jugendlichen konnten alle schon abfahren und kamen am Freitag spätabends wieder in Frankfurt an. Aber auch das zweite MTF erreichte das Ziel noch sicher in derselben Nacht.

Zu Hause konnte jeder eine Menge über das Segeln berichten und wie schön es auf hoher See ist!

Bilder: Thomas Lohmann, Axel Leineweber

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